Morbach. Zu der Veranstaltung „Erneuerbare Energien – ein regionaler Wirtschaftsfaktor“ lud die Junge Union Bernkastel-Wittlich am 18. November 2011 nach Morbach ein, um sich dort ein umfassendes Bild zu verschaffen.

Die Veranstaltung war in zwei Teile aufgeteilt. Ab 15.00 Uhr traf man sich in der Morbacher Energielandschaft zu einer Führung über das weitläufige Areal mit seinen 14 Windkraftanlagen, über 10.000 m2 Solarmodulen und einer Biogasanlage. Durchgeführt wurde die Führung von Michael Grehl von der Gemeindeverwaltung Morbach. Auch der Morbacher Bürgermeister Andreas Hackethal war dabei und begleitete die Gruppe durch das ausgedehnte Netz von Wirtschaftswegen, vorbei an ehemals militärisch genutzten Flächen und Gebäuden zu den einzelnen interessanten Punkte. Es handelt sich bei der Morbacher Energielandschaft nämlich um ein Konversionsprojekt. Das gesamte Gelände wurde bis 1995 von der U.S. Army als Munitionsdepot genutzt und war das größte seiner Art in Europa. Danach begann sukzessive die Umgestaltung zur Energielandschaft. Auf dem Gelände stehen aber nicht nur diese Anlagen. Einige Gewerbebetriebe und Firmen haben sich direkt auf dem Gelände angesiedelt und bieten Dienstleistungen und Produkte rund um die Themen „Energieeffizienz“ und „Nachhaltigkeit“ an.

Nachdem die Führung über das Gelände dann zu Ende war, fuhr man gemeinsam in das Morbacher Hotel St. Michael. Dort bekamen wir von Frau Dr. Sandra Hook einen genaueren Einblick in das federführende Unternehmen in der Energielandschaft, die Firma juwi aus Wörrstadt, und darüber hinaus über Potenziale in der und Möglichkeiten für den Kreis Bernkastel-Wittlich. Gerade die Mittelgebirgshöhen von Eifel und Hunsrück sind sehr attraktiv für Windkraftanlagen, die verglichen mit dem Flächenverbrauch einen Vorteil in der Energieerzeugung gegenüber der Solarenergie und den Biogasanlagen hat. Gerade in den windigen, ländlichen Regionen lohnen sich diese am meisten, wobei die Biogas- und Solaranlagen eine sinnvolle und notwendige Ergänzung darstellen. Am Beispiel unseres Nachbarkreises, des Rhein-Hunsrück-Kreises, wurden die genannten weiteren Möglichkeiten des Ausbaus der erneuerbaren Energien aufgezeigt. Dies zeigt, dass noch viele Ausbaumöglichkeiten vorhanden sind. Es soll aber nicht einzig beim „Mehr“ an Anlagen bleiben, die schon bestehenden Anlagen können modernisiert werden, sodass dies schon zu einer Effizienzsteigerung führen kann.

 

Alles in allem zeigte auch das Interesse der Teilnehmer an der Veranstaltung, dass die erneuerbaren Energien ein interessantes Themengebiet sind. Die Junge Union möchte sich im Kreis weiter diesem Thema ohne Vorurteile zuwenden.

 

Ein besonderer Dank gilt Michael Grehl, der die Gruppe sehr engagiert und anschaulich durch die Morbacher Energielandschaft geführt hat, Andreas Hackethal, dem Bürgermeister der Einheitsgemeinde Morbach, für seinen Einsatz zum Zustandekommen der Veranstaltung und Frau Dr. Sandra Hook, die den weiten Weg aus Wörrstadt nach Morbach auf sich genommen hat, um uns das Potenzial des Kreises Bernkastel-Wittlich und die möglichen Vorteile für Bürger und Unternehmen aufzuzeigen.

 

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